Widerspenstiger Geist – Kritisches Forschen und Denken

Widerspenstiger Geist – Kritisches Forschen und Denken

Organisatoren
Arbeitsgemeinschaft "Kritische Wissenschaft" des Evangelischen Studienwerks Villigst
PLZ
23552
Ort
Lübeck
Land
Deutschland
Fand statt
Hybrid
Vom - Bis
22.08.2022 - 26.08.2022
Von
Maximilian Priebe, Société et Humanité, Université Paris Cité

„Unser Zeitalter ist nicht mehr das eigentliche Zeitalter der Kritik.“1 Dieser noch gegenwärtige Ausspruch Jean-Luc Nancys, der 2018 zum Leitsatz des von Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Kritische Wissenschaft“ des Evangelischen Studienwerks im Berliner Neofelis Verlag herausgegebenen Sammelbandes „Widerständige Theorie. Kritisches Lesen und Schreiben“ geworden ist2, sollte eigentlich stutzig machen. Hat nicht gerade die Gegenwart in besonderer Weise mit Widerständen zu kämpfen – mit der Leugnung von klimatischen und epidemiologischen Katastrophen, mit militärischen und kulturellen Kriegen, mit Kampfansagen aller Art? Und wird sie nicht dadurch in besonderer Weise auch Gegenstand von Kritik, die sich zuletzt nicht nur in der Vehemenz von politischem Aktivismus und dem wiedererwachten Bewusstsein für die Sphäre des Politischen und der Wandelbarkeit der Wirklichkeit zeigte3, sondern auch in der neuen Hartnäckigkeit4, mit der sich einzelne Wissenschaften vermehrt kritisch mit eigenen biases und der eigenen Forschungspraxis auseinandersetzen?

Wenngleich es also sowohl zu verfrüht als auch zu pauschalisierend wäre, hier von einem neuen critical turn zu sprechen, ergibt sich auf diese Weise doch ein Spannungsfeld, das eingehende Reflexion erfordert. Auf der einen Seite scheint die Zeit der aufs Ganze der Gesellschaft abgehenden und theoretisch umfassend begründeten Kritikentwürfe im Stile der Kritischen Theorie oder der Dekonstruktion vorbei5, auf der anderen Seite ist in der Öffentlichkeit partielle und konkrete Kritik enorm stark präsent. Eine Analyse, ein Update quasi, dessen was Kritik heute eigentlich heißt, erschien hier passend.

Mit diesem Fokus ist auch ein konkreter Anlass als inhaltlicher Ausgangspunkt festgesetzt. Vom 22. bis zum 26. August 2022 trafen sich Mitglieder der AG Kritische Wissenschaft des Evangelischen Studienwerks im Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) der Universität zu Lübeck zu einer Tagung mit Forscher:innen des Instituts vor Ort. Das Evangelische Studienwerk ist eines der 13 Begabtenförderungswerke des Bundes, Arbeitsgemeinschaften sind in diesem Werk ein Teil der stipendiatischen Selbstverwaltung. In ihnen organisieren sich Stipendiat:innen zur Arbeit an selbstgewählten Themen und koordinieren Projekte und Veranstaltungen. Die Themen des nun bereits vor mehr als vier Jahren veröffentlichen Sammelbandes „Widerständige Theorie“ fungierten dabei in diesem Fall als loses Leitbild. Ziel der Tagung war es – ganz im Sinne des Namens der Arbeitsgemeinschaft – durch eine Bespiegelung konkreter Wissenschaftspraktiken wie der Kritischen Politikwissenschaft, der Kritischen Biologie und Geschlechterforschung sowie der Kritischen Psychologie das Verhältnis der Ideen von „Kritik“ und „Wissenschaftlichkeit“ auszuloten und über beide Begriffe Klarheit zu gewinnen. Durch diesen Schwerpunkt, und durch die Vielfalt der fachlichen Hintergründe aller Beteiligten war eine grundlegende Interdisziplinarität des Ansatzes genauso sichergestellt wie ein Bezug auf konkrete empirische Forschung. Dies betraf nicht nur die Teilnehmer:innen, die mit Studienfächern wie Psychologie, Forstwissenschaft, Medizin, Philosophie, Geschichte oder Theologie ganz unterschiedliche Perspektiven an den Tisch brachten, sondern auch die Forscher:innen: JÖRN KNOBLOCH (Lübeck) aus der Politikwissenschaft, BIRGIT STAMMBERGER (Lübeck) aus den Kulturwissenschaften, NADINE HORNIG (Kiel) aus der Biologie und Biochemie, LISA MALICH (Lübeck) aus der Psychologie und CORNELIUS BORCK (Lübeck) aus der Medizingeschichte und Philosophie. Der Beschäftigung mit konkreten Fallbeispielen und neuesten Forschungsaufsätzen vor Ort waren dabei drei digitale Vorbereitungstreffen vorhergegangen, die mit philosophiegeschichtlicher und wissenschaftsgeschichtlicher Quellenarbeit den Bezug zum begrifflich-theoretischen „Gehäuse“6 Kritischer Wissenschaftlichkeit aufbauen sollten: MAXIMILIAN PRIEBE (Cambridge) mit einer Präsentation der unterschiedlichen Begriffe von „Kritik“ bei Kant und Marx, HANS-JÖRG RHEINBERGER (Berlin) mit einem Vortrag zur unterschiedlichen „Wissenschaftsinhärenz“ von Kritik in den historischen Epistemologien von Gaston Bachelard und Thomas Kuhn, und STAFFAN MÜLLER-WILLE (Cambridge) mit einer Illustration von Foucaults Theorie der historisch-sozialen Bedingtheit von Taxonomien anhand eines Fallbeispiels von kolonialen Rasse- und Vererbungstheorien im 18. und 19. Jahrhundert. Nach Abschluss der Tagung rundete CHRISTINA SCHÜES (Lübeck) diese Themenreihe der AG im Oktober 2022 mit einem digitalen Vortrag zur Stellung des Begriffs von Ambiguität in philosophischen Theoriekonstruktionen ab.

Damit war auch eine inhaltliche Bewegung und Schärfung des Profils der AG Kritische Wissenschaft vollzogen, die sich im Zuge der starken medialen Aufmerksamkeit auf Naturwissenschaften durch die Covid-19 Pandemie stärker von literatur- und sozialtheoretischen Betrachtungen abgewandt und die gesellschaftliche Bedingtheit empirischer Wissensproduktion- und Kommunikation in den Blick genommen hatte. Erste Kontinuitäten sind dabei in den Inhalten der Vorträge und Diskussionen durchaus zu erkennen. Allen voran steht eine überraschende Neubewertung des Kritikbegriffes, die sich aus dem Gespräch mit der konkreten Forschungsrealität „kritischer“ Einzelwissenschaften ergibt. Sind in einem geisteswissenschaftlichen Kontext die Assoziationen mit dem Begriff „Kritik“ immer noch in erster Linie an die Denktraditionen der Frankfurter Schule geknüpft, so ergibt sich in einem interdisziplinäreren Kontext bereits ein wesentlich facettenreicheres Bild. Dies kann dem politischen Kritikbegriff sogar bereits schon disziplininhärent attestiert werden:

„Eine […] konzeptionelle Pluralisierung [der Kritischen Theorie] scheint allein schon deshalb geboten, weil gegenwärtig ganz unterschiedliche Ansätze und Kombinationen von Ansätzen sich selbst als Varianten kritischer Theorie begreifen und es gerade kritischer Theorie schlecht zu Gesicht stünde, hier unter Rückgriff auf Traditionsbestände oder orthodoxe Selbstverständnisse Sortierungs- oder gar Ausschlussversuche zu unternehmen. Mit kritischer Theorie […] können heute an den verschiedenen Generationen und Zweigen der Frankfurter Schule orientierte Ansätze ebenso verbunden werden, wie solche, die auf einen poststrukturalistischen, dekonstruktiven, gendertheoretischen, postkolonialen, postmarxistischen usf. Theoriehintergrund verweisen oder verschiedene dieser Hintergründe miteinander kombinieren.“7

Dieses bereits plurale politische Verständnis von Kritik wird noch einmal pluralisiert, wenn konkrete Wissenschaftspraktiken befragt werden. Steht nämlich hinter einem heterogenen politischen Kritikverständnis immer noch ein Insistieren auf die Unzumutbarkeit der Wirklichkeit – mit Nancy gesprochen, ein Schrei (cri), der sich in das Auseinanderklaffens zwischen Geist und Welt schreibt (dans la [dis]continuité d’un discours du monde jusqu’aux Idées et des Idées au monde […] Le cri ou l’écriture ont lieu dans ce saut)8 und somit bereits auf den etymologischen Zusammenhang zwischen den Begriffen von Kritik und Krise verweist – so scheint diese ursprüngliche Wurzel des Wortes Kritik (κρίνειν: Trennen) erst im Zusammenhang mit der empirischen Wissenschaftspraxis tatsächlich auf die Bedeutungsdimension der Trennung zwischen Theorie und Wirklichkeit zurückgeführt. Hier können aus der Tagung Beispiele von „kritischen“ Einzelwissenschaften angeführt werden. So hieße; aus der Perspektive Knoblochs, ein „kritischer“ Blick auf politische Transformationsprozesse in den Politikwissenschaften gerade nicht, die politische Realität in ein bereits vorgefertigtes theoretisches Interpretationsmuster zu überführen, sondern einen angemessenen Umgang mit der komplexen und widersprüchlichen Wirklichkeit zu finden, auf den die Empirie hinweist. Ebenso stünde als Zwischenbilanz der Kritischen Biologie und Geschlechterforschung (im Sinne Stammbergers und Hornigs) nicht die Erkenntnis, dass die Aufmerksamkeit für körperliche Wirklichkeit zugunsten einer Arbeit an theoretischen Konzepten zurückweichen muss, sondern dass die Materialität der Wirklichkeit im Gegenteil eher eine Aufhebung von theoretischen Kategorien erfordert, um die Wirklichkeit in ihrem So-Sein und in ihrer Mehrdeutigkeit anzuerkennen. Und als ein kritischer Ansatz in der Psychologie (nach Malilch) reihte sich dieser Aufzählung nicht in erster Linie eine umfassend begründete Sozialkritik ein, sondern eine Absage an binären Methodenfetischismus und eine Pluralisierung der eigenen disziplinären Erklärungsansprüche durch ein Modell psychologischer „Humanities“.

Kritische Wissenschaftlichkeit scheint also, wenn sie auf konkrete Forschungspraktiken bezogen wird, nicht primär auf eine theoretische Instrumentalisierung der jeweiligen Wissenschaftspraxis zum Zwecke einer einheitlichen Gesellschaftskritik bezogen zu sein, sondern auf eine kritische Selbstaufklärung der wissenschaftlichen Modelle über sich selbst. Damit ist ironischerweise eine Kehrtwende vollzogen von einem Verständnis von Kritik im Sinne Marx‘ als eines entlarvenden Angriffs auf den theoretischen Überbau eines irrationalen Herrschaftssystems zurück zu einem abstrakteren Verständnis von Kritik im Sinne Kants als einer unterscheidenden Grenzziehung zwischen angemessener und unangemessener wissenschaftlicher Sprache.9

Wäre dann aber unsere Zeit nicht doch wieder „das eigentliche Zeitalter der Kritik“?10 Diese Analyse würde vor allem vor dem Hintergrund Sinn machen, dass in der jetzigen Wissenschaftspraxis recht tot geglaubte Geister der Wissenschaftsphilosophie wieder auferstanden wirken, und dies, mehr noch, augenscheinlich mächtiger als zuvor. Denn naive Repräsentationalismen, Szientismen und Methodenfetischismen scheinen die fulminanten Attacken auf den Erklärungsanspruch physikalistischer Einheitswissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert offensichtlich bestens überstanden zu haben. In diesem Sinne wäre aber auch die Kritik in besonderem Maße erneut gefordert, um dem Mangel an Reflexivität gegen zu wirken, der in methodischen Verengungen und statistischen Ritualen dominiert. „Widerspenstiger Geist“ – ein „Wider den Methodenzwang“11 im Sinne Feyerabends? Gleichzeit ist, wie bereits erwähnt wurde, der theoretische Rahmen – sowohl der Rahmen von den jeweiligen Forschungspraktiken als auch der Rahmen der Kritikansätze – bereits enorm inhaltlich und disziplinär aufgefächert. Dies stellt die Frage, von welchem Standpunkt aus Kritik an wissenschaftlichen Praktiken sowie innovative, kritische Blicke innerhalb der wissenschaftlichen Felder überhaupt noch möglich sind.

So werden allein vom Standpunkt der Wissenschaftskritik eine Reihe von verknüpften Fragen aufgeworfen: Inwiefern sind kritische Praktiken an Theorien von Kritik gebunden? Muss Kritik situativer – und damit auch theorie-unabhängiger gedacht werden, um sich flexibel an die Entwicklung einzelner wissenschaftlicher Forschungspraktiken anzupassen? Leiden die empirischen Wissenschaften gleichzeitig an einem Mangel selbstkritischer Theorie, die viele Kritikpunkte erst eröffnet, und durch eine Wiedereinbettung in theoretische Grundierung verhindert werden könnte? Was kann und soll Theorie demnach leisten? Und wie kann und soll, schließlich, Kritik in Bezug auf Wissenschaft, und disziplinär agierende Wissenschaft unter Rückbezug auf eigene Methodenkritik gedacht werden? Wenn sich herausstellt, dass am Ende der Kritik nicht eine Zurückweisung der Wirklichkeit steht, sondern ein aufgeklärtes Aushalten-können ihrer Uneindeutigkeit12, dann könnte dies bereits eine originelle Verortung des Kritikbegriffes in der Gegenwart darstellen.

Konferenzübersicht:

Vorbereitende Vorträge:

Maximilian Priebe (Cambridge): Wissenschaftskritik als Form der Gesellschaftskritik – Begriffe der Kritik zwischen Kant und Marx

Hans-Jörg Rheinberger (Berlin): Kritik als Bestandteil wissenschaftlicher Veränderung – ein Vergleich der historischen Epistemologien Gaston Bachelards und Thomas Kuhns

Steffan Müller-Wille (Cambridge): Soziale und historische Bedingtheit wissenschaftlicher Klassifikationssysteme am Beispiel der Vererbungslehre im 19. Jahrhundert

Vorträge auf der Tagung:

Jörn Knobloch (Lübeck): Krise und Kritik oder Krise der Kritik? Welche Kritik bekommt der Politischen Theorie? (Vorbereitende Lektüre; nachbereitende Diskussion)

Birgit Stammberger (Lübeck) / Nadine Hornig (Kiel): Queering Biology. Zur Vielfalt der Geschlechter. Kulturwissenschaften und Biologie im Dialog (Vorbereitende Lektüre; nachbereitende Diskussion)

Lisa Malich (Lübeck): Die „psychological humanities“ nach dem Lübecker Modell (Vorbereitende Lektüre; nachbereitende Diskussion)

Cornelius Borck (Lübeck): Wahrheit, Wirklichkeit und die Medien der Aufklärung (Vorbereitende Lektüre; nachbereitende Diskussion)

Nachbereitender Vortrag:

Christina Schües (Lübeck): Zum Begriff der Ambiguität in philosophischen Theoriekonstruktionen

Anmerkungen:
1 Vgl. Jean-Luc Nancy, Critique, crise, cri (unser Zeitalter ist nicht mehr das eigentliche Zeitalter der Kritik), in: Diacritik (Inédits) 2015. Online verfügbar unter https://diacritik.com/2016/05/13/jean-luc-nancy-critique-crise-cri-unser-zeitalter-ist-nicht-mehr-das-eigentliche-zeitalter-der-kritik/ (31.08.2022.
2 Vgl. Annika Haas u.a. (Hrsg.), Widerständige Theorie. Kritisches Lesen und Schreiben, Berlin 2018.
3 Zum Wiedereinzug der Kategorie des Politischen in die deutsche Tagespolitik siehe Nils Markward, Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die BRD ist für immer vorbei, in: Die Zeit, 25.08.2022. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/kultur/2022-08/ukraine-krieg-deutschland-olaf-scholz-pazifismus/komplettansicht; zur Renaissance des Begriffs des Politischen, v.a. im Zuge radikaler Demokratietheorien wie etwa Chantal Mouffes, vgl. O. Flügel-Martinsen, Befragung, negative Kritik, Kontingenz. Konturen einer kritischen Theorie des Politischen, in: Ulf Bohmann / Paul Sörensen (Hrsg.), Kritische Theorie der Politik (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 2263), Berlin 2019, S. 21-37; 25-25.
4 In der Philosophie, vgl. u.a. Sally Anne Haslanger, Resisting reality. Social construction and social critique, New York 2012 sowie Rahel Jaeggi, Kritik von Lebensformen (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 1987), Berlin 2014; in der Biologie und Geschlechterforschung, vgl. u.a. Birgit Stammberger, Körperliche Materialität: Zur Kritik des Geschlechterkonstruktivismus, in: Christoph Behrens / Andrea Zittlau (Hrsg.), Queer-Feministische Perspektiven auf Wissen(schaft), Rostocker Interdisziplinäre Gender und Queer Studien, Rostock 2017, S. 82-121; in der Psychologie u.a. Thomas Teo, Critical psychology: A geography of intellectual engagement and resistance, in: The American psychologist 70 (2015), S. 243-254 oder Maritza Montero, Political psychology: Critical approaches to power, in: Ian Parker (Hrsg.), Handbook of critical psychology, New York 2015, S. 137-44.
5 Interessanterweise wird diese Fragmentierung von je unabhängiger Seite gleichzeitig den wohl zwei wichtigsten Motoren Kritischer Theorie im 20. Jahrhundert attestiert: sowohl der Literaturtheorie als auch der Theorie der politischen Ökonomie. Vgl. Marcel Lepper (Hrsg.), Literaturtheorie nach 2001 (Fröhliche Wissenschaft, 163), Berlin 2020, S. 6-9; sowie Hans-Jürgen Bieling u.a. (Hrsg.), Kapitalismusanalysen. Klassische und neue Konzeptionen der Politischen Ökonomie, Frankfurt am Main 2021, Kapitel 1.
6 Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin 2019, S. 7.
7 Flügel-Martinsen 2019, S. 21.
8 Nancy 2015.
9 Diese Analyse reiht sich in Interpretationen wie derjenigen des japanischen Denkers Kōjin Karatani ein, der bereits prominent auf die enge konzeptuelle Verschränkung zwischen den Denkgebäuden von Marx und Kant aufmerksam gemacht hat, vgl. Karatani Kōjin, Transcritique on Kant and Marx, Cambridge, Mass., London 2003.
10 Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft: 2. Aufl. 1787, in: Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.), Kants Gesammelte Schriften: Akademieausgabe, 29 Bde., Berlin 1900 ff., III, at A XI (Vorrede.)
11 Paul Feyerabend, Against method, London 1975.
12 Vielleicht durchaus im Sinne des Plädoyers von Thomas Bauer, Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt. 10. Auflage, Ditzingen 2019.

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